Was sind Nasenpolypen?
Wie werden Nasenpolypen erkannt?
Von der verstopften Nase zur Diagnose
Trotz hoher Symptomlast und Einschränkungen im Alltag nehmen viele Betroffene ihre verstopfte Nase lange als Dauerzustand hin. Doch ist die Nase langfristig verstopft, verbirgt sich dahinter möglicherweise eine konkrete Ursache: Nasenpolypen. Welche Untersuchungen dabei helfen, ihnen auf die Spur zu kommen, erfährst du hier.
„Mein Hausarzt hat gleich gesagt, das muss man sich intensiver anschauen und [er hat] mich zum HNO geschickt.“
- Patient mit Nasenpolypen
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Um Nasenpolypen zu erkennen und die richtige Behandlung zu finden, ist es wichtig, die Ursachen und Symptome der Erkrankung zu verstehen. Lerne hier mehr über Nasenpolypen:
Symptome bei Nasenpolypen
Ursachen von Nasenpolypen
Begleiterkrankungen bei Nasenpolypen

Der Weg zur richtigen Diagnose
Die Diagnose Nasenpolypen ist oft ein Puzzle aus verschiedenen Teilen, die der Arzt sorgfältig zusammensetzt. Der erste Schritt ist ein ausführliches Gespräch, die sogenannte Anamnese. Hier fragt der Arzt nach Beschwerden: Was genau macht den Betroffenen zu schaffen? Wie lange bestehen die Symptome schon? Wie häufig treten sie auf?
Um die Beschwerden besser einschätzen zu können, nutzt der Arzt vielleicht einen Fragebogen, wie den sogenannten Sino-Nasal Outcome Test (SNOT). Dieser erfasst verschiedene Beschwerden wie Nasenverstopfung, Schlafstörungen und die Beeinträchtigung der Lebensqualität.2 Den SNOT-22-Test kannst du dir hier kostenfrei herunterladen.

Gut zu wissen:
Die finale Diagnose trifft in der Regel ein HNO-Arzt. Sprich bei Beschwerden frühzeitig mit deinem Hausarzt über eine Überweisung an einen HNO-Arzt.
Typische Symptome, die auf Nasenpolypen hindeuten können, sind:1

Du erkennst diese Symptome wieder? Lerne hier mehr darüber.
Untersuchungen

Im Anschluss an das Gespräch wird der Arzt Nase und Rachen untersuchen. Dabei achtet er besonders auf Rötungen und Schwellungen der Nasenschleimhaut, eitriges Sekret und natürlich auf das Vorhandensein von Nasenpolypen. Klicke auf die untenstehenden Begriffe, um mehr über die möglichen Untersuchungen zu erfahren.
„[Der Arzt] hat erst einmal Abstriche gemacht, ob es Bakterien sind. Dann auch eine Nasenspiegelung und mich zum CT überwiesen.“
- Patient mit Nasenpolypen
Du hast Fragen zu den Untersuchungen? Traue dich, nachzufragen und Sorgen anzusprechen! Dein Haus- oder HNO-Arzt kann dir die verschiedenen Verfahren erklären und dir sagen, was auf dich zukommt.
Mit Teamwork gegen Nasenpolypen
Auch du kannst etwas tun, um den Weg zur Diagnose und passenden Behandlung zu unterstützen! Lerne im kurzen Video mehr:
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Deine aktive Mitarbeit ist ein wichtiger Schlüssel zur erfolgreichen Diagnose von Nasenpolypen. Was kannst du tun, um den Diagnoseprozess zu erleichtern? Hier ein paar Tipps, wie du den Prozess unterstützen kannst:
Beobachte deine Symptome aufmerksam und suche frühzeitig deinen Hausarzt oder einen HNO-Arzt auf. Je früher Nasenpolypen erkannt werden, desto besser kann die Erkrankung behandelt werden. Besprich auch weitere mögliche Untersuchungen.
Vor dem Arztbesuch
- Notiere deine Beschwerden: Wann treten sie auf? Wie lange halten sie schon an? Wie stark sind sie?
- Liste alle Medikamente auf, die du einnimmst, auch rezeptfreie.
- Schreibe Fragen auf, die du dem Arzt stellen möchtest.
- Informiere dich über deine Familiengeschichte: Gibt es Fälle von Allergien oder Nasenpolypen in deiner Familie?
Während des Arztbesuchs
- Sei ehrlich und detailliert in deinen Schilderungen.
- Stelle Fragen und scheue dich nicht, nachzuhaken.
- Beteilige dich aktiv am Gespräch und teile deine Sorgen und Wünsche mit.
- Sollte dein Hausarzt dir nicht weiterhelfen können, sprich in jedem Fall einen Besuch beim HNO-Arzt an.
Gemeinsam mit den Ärzten findest du so die richtige Diagnose und die für dich passende Behandlung.
Bereite dich optimal auf deinen nächsten Arztbesuch vor. Lade dir hier die handliche Checkliste für das Arztgespräch herunter und entdecke mehr Material im Download-Bereich.

Referenzen
1. DGHNO-KHC/DEGAM. S2k-Leitlinie Rhinosinusitus, 07.04.2017. Verfügbar unter: https://www.awmf.org/service/awmf-aktuell/rhinosinusitis. Letzter Zugriff am 14.11.2024.
2. Fokkens WJ, et al. Rhinology. 2023 Jun 1;61(3):194-202.
NP-DE-EOS-WCNT-240009, Nov24